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Immobilienbewertung: 3 Methoden zur Wertermittlung

Bewertung8 Min. LesezeitAktualisiert: 10.1.2025

Die richtige Bewertung Ihrer Immobilie ist der Schlüssel zum erfolgreichen Verkauf. Ein zu hoher Preis schreckt Käufer ab, ein zu niedriger kostet Sie bares Geld. In diesem Artikel erklären wir die drei wichtigsten Bewertungsmethoden.

1. Das Vergleichswertverfahren

Das Vergleichswertverfahren ist die am häufigsten verwendete Methode für Wohnimmobilien. Der Wert wird durch Vergleich mit ähnlichen, kürzlich verkauften Immobilien ermittelt.

So funktioniert es:

  • Analyse vergleichbarer Verkäufe in der Umgebung
  • Anpassung für Unterschiede (Größe, Zustand, Ausstattung)
  • Berechnung eines Durchschnittspreises pro Quadratmeter

Ideal für: Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Gebieten mit vielen Vergleichsobjekten.

Vorteile:

  • Marktorientiert und aktuell
  • Leicht nachvollziehbar
  • Entspricht der Zahlungsbereitschaft der Käufer

2. Das Ertragswertverfahren

Dieses Verfahren ist vor allem für vermietete Immobilien und Renditeobjekte relevant. Der Wert ergibt sich aus den erzielbaren Mieteinnahmen.

Berechnung:

  • Jahresrohertrag: Jährliche Mieteinnahmen
  • Bewirtschaftungskosten: Instandhaltung, Verwaltung, Mietausfallrisiko
  • Reinertrag: Rohertrag minus Bewirtschaftungskosten
  • Kapitalisierung: Reinertrag geteilt durch Liegenschaftszins

Ideal für: Mehrfamilienhäuser, Gewerbeimmobilien, vermietete Eigentumswohnungen.

3. Das Sachwertverfahren

Bei diesem Verfahren wird der Wert aus den Herstellungskosten abgeleitet. Es wird vor allem dann verwendet, wenn keine Vergleichswerte vorliegen.

Komponenten:

  • Bodenwert: Wert des Grundstücks nach Bodenrichtwert
  • Gebäudewert: Herstellungskosten minus Alterswertminderung
  • Außenanlagen: Garage, Garten, etc.

Ideal für: Spezialimmobilien, Neubauten, Eigennutzung.

Welche Methode ist die richtige?

In der Praxis werden oft mehrere Verfahren kombiniert:

  • Eigentumswohnung (selbstgenutzt): Vergleichswertverfahren
  • Vermietete Wohnung: Vergleichs- und Ertragswertverfahren
  • Einfamilienhaus: Vergleichs- und Sachwertverfahren
  • Mehrfamilienhaus: Ertragswertverfahren

Tipp: Verlassen Sie sich nicht auf Online-Bewertungen allein. Diese können bis zu 20% vom tatsächlichen Marktwert abweichen. Eine professionelle Vor-Ort-Bewertung ist unersetzlich.

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